Exkursion
Ackerbau
Man kann alles im eigenen Garten anbauen, das man zur Ernährung benötigt, aber nicht immer macnt es Sinn. Für ein Brot muss etwa ein Quadratmeter Weizen oder Roggen angebaut werden. Zuckermais kann man hingegen sehr gut im eigenen Garten anbauen. Landwirte nutzen jedoch Mais hauptsächlich für Futterzwecke (Futtermais).
Getreide
Die meisten Nährstoffe sitzen im Keim und in der äußeren Schale, die aber bei ganz feinem Mehl nicht mitgemahlen wird. Wird das ganze Korn mit Schale gemahlen, nennt man es Vollkornmehl. Nur Grannen (lange borstige Pflanzenteile an der Ähre) und Spelzen (Hülse, die das Korn umschließt) werden entfernt.
Weizen
Weizen ist die wichtigste Getreidesorte. Aus ihm werden unter anderem Backwaren und Nudeln hergestellt. Weizen hat gute Klebereigenschaften, das heißt, der Teig hält gut zusammen und das Brot wird locker. Häufig wird Weizen in Form von Weißbrot (z.B. Baquette, Ciabatta) gegessen. Gesünder ist jedoch Vollkornbrot.
Ausgesät wird im September, im nächsten Sommer werden die Körner geerntet.



Roggen
Roggen ist sehr anspruchslos. Er wird besonders auf Böden angebaut, die nährstoffarm und trocken sind. Auch aus Roggen wird Brot hergestellt, meist gemischt mit Weizen. Das reine Roggenbrot geht nicht so gut auf wie Weizenbrot, deswegen wird hier Sauerteig hinzugefügt. Dafür ist es aromatischer und gesünder als Weißbrot.
Triticale
Triticale ist eine Kreuzung aus Weizen (Triticum) und Roggen (Secale).
Es gibt Arten, die eher wie Weizen aussehen, andere wiederum wie Roggen. Die Ähre ist vierkantig.
Da der Teig eines Brotes gut kleben muss (Backfähigkeit), ist Triticale eher als Futterpflanze und nicht für die Brotherstellung geeignet.
Gerste
Gerste ist eine der ältesten Getreidearten. Sie wird in erster Linie für Bier, Spirituosen und als Futter genutzt. Aus Gerste wird auch Malzextrakt gewonnen, das als Süßungsmittel dient.


Mais
Mais ist die am häufigsten angebaute Getreideart. Mehr als die Hälfte davon wird an Tiere verfüttert.
Die Pflanzen wächst gut bei hohen Temperaturen und kommt ursprünglich aus Mexiko.
Der Mais wird im April/Mai ausgesät und im September geerntet.



Weitere Ackerfrüchte
Zuckerrübe
Beim Wachstum der Pflanze verdickt sich die Wurzel zu einer Rübe. Im 2. Jahr würde sich eine Blüte entwickeln, vorher wird die Rübe jedoch geerntet. Die Zuckerrübe wird für die Zuckerproduktion angebaut. Die Rübe enthält bis zu 20 % Zucker.


Senf
Senf sieht der Rapspflanze sehr ähnlich. Er wird aber meist nicht geerntet, sondern als Zwischenfrucht genutzt. Das heißt, er wächst in der Zeit auf dem Acker, in der keine Hauptfrucht (Getreide, Rüben, Raps) auf der Fläche wächst. So wird der Boden vor Erosion (= Wegfließen von Bodenmaterial bei Starkregen) geschützt und die Bodenfruchtbarkeit wird verbessert. Stirbt der Senf bei Frost ab, dient er der nachfolgenden Frucht als Dünger, da die Pflanzen Nährstoffe enthalten, die durch Absterben und Zersetzen des Pflanzenmaterials frei werden.
Eine vergleichbare Pflanze ist Ölrettich, sie blüht weiß.
